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Namibia Sehenswürdigkeiten: 5 Orte, die sich lohnen

Aktualisiert: 11. Dez. 2019

Namibia hat uns vom ersten Tag an in seinen Bann gezogen. Wir waren fasziniert von der sich immer und immer wieder ändernden Landschaft und der unendlichen Weite. Mars, Mond, Strand, Berge, Tiere, Mopane- und Akazienwälder. Namibia ist unglaublich vielseitig und beeindruckend.


Wir stellen dir in diesem Blogpost 5 Sehenswürdigkeiten und Orte in der Mitte und Norden Namibias vor, die du unbedingt auf deiner Reise besuchen solltest; denn diese Orte und Erlebnisse bescherten uns einige der schönsten Momente unserer gesamten Reise.


Namibia ist mehr als doppelt so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa 2,4 Mio. Einwohner. Ruhe und Einsamkeit sind also garantiert, wenn man sich nur leicht abseits der Touristenpfade bewegt. Wir fuhren teilweise mehrere Stunden pro Tag, in denen uns nicht ein einziges Auto begegnete. Hunderte Kilometer Schotterpiste umgeben von Sand, Felsen und Wüste.


 

#1 Authentisch Himba erleben

Das war der einzige Punkt auf unserer imaginären Bucket Liste für Namibia. Wir wollten diesen Nomaden-Stamm unbedingt treffen. Am besten so authentisch wie möglich. Weit weg von den Dörfern, die täglich von Touristen besucht werden, weit weg vom Menschen-Zoo, weit weg von den gekünstelten und überteuerten Touren, die leider viel zu oft angeboten werden.


Für uns war klar: Wenn wir nichts authentisches finden, lassen wir es sein.

Wir trafen die Himba zwei Mal. Einmal auf eigene Faust, als wir uns ganz im Norden Namibias an der Grenze zu Angola verfahren hatten und einmal sind wir mit einem Himba-Guide los und haben ein Dorf weit abseits der Schotterpisten und klassischen Touristenrouten, tief im namibischen Busch besucht. Beide Erfahrungen waren einmalig!


Mit dem ersten Stamm konnten wir uns nicht verständigen, wir wussten aber, dass Himba Gastgeschenke in Form von Essen erwarten, also kramten wir alles raus, von dem wir dachten, dass sie es gebrauchen können. Zucker, Mehl, Maismehl.

Das zweite Treffen war für uns beide unbeschreiblich, weil wir die Chance hatten durch unseren Himba-Guide Fragen zu stellen und mehr über das Leben, die Rangordnungen, ihre Kultur und ihr Erscheinungsbild zu lernen. Unglaublich inspirierend, so ganz anders und jetzt schon, nach erst 3 Monaten auf Weltreise, eines unserer Weltreise Highlights.


Der Besuch der Himba hat uns mal wieder gezeigt, wie 'gleich' wir eigentlich alle sind und wie es bei uns allen auf die selben Dinge im Leben ankommt.

Himba Liebe - Namibia

Kati mit Himba - Namibia

Wenn du mehr über unser Treffen und die Himba erfahren und unseren ausführlichen Bericht lesen willst, schau dir gerne unseren Himba-Artikel an.

 

Sehenswürdigkeit #2 Spitzkoppe

Auch hier müssen wir sagen: Der Knaller, denn die Spitzkoppe ist ein Ort, der sich wirklich lohnt. Wir hatten keine Ahnung, wie oder was die Spitzkoppe überhaupt ist. Als wir in die Richtung fuhren und einen relativ spitzen Berg am Horizont sahen, machte es klick.


Dort angekommen, machten wir am Spitzkoppe Rest Camp – mehr dazu in unserem Unsere Camps in Namibia-Artikel – Halt und waren sofort begeistert.


Die Umgebung, die Berge, die Farben, die riesengroßen isolierten Campingplätze, auf denen man wirklich seine Ruhe hat. Wir fühlten uns wie in einer anderen Welt.

Den gesamten Tag verbrachten wir damit die Gegend zu erkunden. Aktivitäten gibt es einige. Mal sind wir auf eigene Faust, als wir die Hügel mit den Rock Pools bestiegen, oder die gesamte Region abfuhren. Und später mit einem Guide, mit dem wir uns die Höhlenmalereien der Bushmänner anschauten, frische Leoparden Abdrücke im Sand entdeckten und die traumhafte Aussicht genossen.


Spitzkoppe - Namibia

Spitzkoppe - Namibia

Falls Spitzkoppe noch nicht auf deiner Liste stand, ist jetzt der richtige Zeitpunkt das zu ändern. :)

 

Was wir in Namibia sonst so erlebten? Klick dich durch unsere Abenteuer:



 

Sehenswürdigkeit #3 Epupa-Falls

Der kleine Ort ganz im Norden von Namibia, der unter anderem für seine tosenden Wasserfälle bekannt ist, hat bei uns beiden einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Ehrlich gesagt waren wir so begeistert, dass aus einer Nacht am Ende drei wurden. Wir konnten einfach nicht genug kriegen.


Unser Camp, das Epupa Falls Lodge & Campsite lag direkt an den Wasserfällen. Der Großteil der Stellplätze lag direkt am Fluss, das Rauschen des Wasserfalls hörten wir die ganze Zeit. Die Landschaft war hier wieder komplett anders, als das, was wir zuvor auf unserem Roadtrip gesehen hatten. Meterhohe Palmen rund um den Kunene Fluss ließen uns träumen und die Zeit vergessen.

Vom Camp kann man zu Fuß in ein paar Minuten zum Wasserfall laufen. Keine Absperrung, kein Eintritt. Eine Seltenheit auf unserem Roadtrip. Fast überall sonst wurde Eintritt verlangt.


Die Landschaft in und um Epupa lädt zum Erkunden ein. Es können Wanderungen unternommen werden, Crocodile-Walks, Ausflüge zu Himba Dörfern oder man gesellt sich einfach am "Dorfsupermarkt" zu den Einheimischen und trinkt ein kühles Windhoek Bierchen mit ihnen. Auch Himba sieht man immer mal wieder durch den Ort spazieren. Wenn wir mehr Zeit gehabt hätten, wären wir mit Sicherheit länger geblieben. Hinweis: Im Ort nur Barzahlung.


Epupa Falls - Namibia

 

#4 Die Tierwelt im Etosha Nationalpark

Wir sind in Botswana schon verwöhnt worden, was Tiersichtungen angeht, aber den Etosha Nationalpark wollten wir auch unbedingt besuchen. Wilde Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu sehen, ohne Zäune, ohne kleine, lieblose Betongehege und depressiven, kranken Tieren.


Davon kriegen wir einfach nicht genug: Wilde Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum und in Freiheit!

Als wir im Süden des Parks ankamen, uns eine Karte kauften und uns auf den Weg zum ersten Wasserloch machten, hatten wir beide keine großen Erwartungen. Mal sehen, was wir die Tage so sehen werden, war unsere Devise.

Als wir zum Wasserloch abbogen, konnten wir unseren Augen nicht trauen. Hunderte, wirklich hunderte Zebras, die wieherten, tranken, kämpften und chillten. In ihrer natürlichen Umgebung. Frei! Wie toll! Wir positionierten unser Auto, stellten den Motor ab und genossen. Wir konnten in dem Moment nicht verarbeiten, was da gerade vor uns passiert. Das sind Momente, die sich für immer ins Gehirn brennen und an die wir noch in Jahren zurückdenken werden und uns dann wahrscheinlich wieder Pipi in die Augen schießen lassen. Einmalig!


Der Etosha Nationalpark ist ein Ort, der auf keiner Nambia Reise fehlen darf.

Zebras im Etosha - Namibia

Im Etosha wurde außerdem unser großer Traum wahr einen Leoparden zu sehen. Auf eigene Faust. Das Tier, das uns noch in unserer Big 5 Liste gefehlt hatte. Auch hier wieder der absolute Wahnsinn! Wir verbrachten insgesamt 3 Nächte im Park, erkundeten den Süden, den Osten und den touristisch nicht ganz so überrannten Westen, der uns mit am besten gefiel. Hier sahen wir Löwenrudel, dutzende Giraffen und exotischere Tiere wie z.b. den Löffelhund oder die Gabelracke.


Im Osten begrüßten uns tausende Flamingos (unweit vom Namutoni Camp), große Elefantenherden und Nashörner mit Baby (im Norden). Achtung: Genug Abstand halten, Nashörner können aggressiv werden, gerade wenn sie Junge haben. Uns kam eines entgegen, das im Galopp auf unser Auto zugelaufen kam, dann aber in fast letzter Sekunde in Richtung Busch abdrehte.

Leopard im Etosha - Namibia

Bienenfresser im Etosha - Namibia

Wir müssen sagen, die Tierwelt im Etosha wird uns noch lange im Gedächtnis bleiben. Nicht so der Nationalpark an sich und das damit verbundene Safari-Feeling, welches uns irgendwie nicht wirklich überkommen hat. Die Camps im Park sind mit ca. 21 € p.P. die teuersten unseres gesamten Roadtrips gewesen. Hinzu kommt die Parkgebühr und Gebühr für das Auto.


Wo das Geld im Endeffekt hinfließt, haben wir uns mehr als einmal gefragt. Heruntergekommene, wenig einladende Camps (Halali) und demolierte, unbenutzbare, verdreckte Picknickplätze/Klohäuser. Wir fuhren fast alle Rastplätze an, die im Park liegen und machten immer die gleiche Erfahrung. Schade. Mit etwas mehr Liebe könnte der Park und die Camps wirklich ein etwas angenehmeres Feeling vermitteln.


 

# 5 Namibias Vielfalt an Landschaften

Während unseres Roadtrips fielen mehr als ein mal die Sätze: Wie das hier aussieht! Schau dir das mal an! Sowas habe ich noch nie gesehen.


Mondlandschaft an der Skeleton Coast - Namibia

Die top Sehenswürdigkeit Namibias ist die abwechslungsreiche Landschaft. Wir fuhren durch Gebiete, die aus einem Science Fiction Film hätten sein können; gerade die Ecke an der Skeleton Coast hoch. Je weiter nördlich wir kamen, desto abgefahrener wurde es. Wir fuhren gefühlt über den Mars, über den Mond, durch Wüsten, an Sanddünen vorbei. Aauch an Sanddünen direkt am Meer vorbei.


Auf breiten Schotterpisten bis hin zu Schotterpisten, die so schmal und klein waren, dass man zwei mal hinsehen musste, um überhaupt zu sehen, wo diese entlangführt. Wir fuhren durch Mopane-Wälder, an den typisch afrikanischen Akazienbäumen vorbei und ertappten uns mehrmals dabei, einfach mit offenem Mund dazusitzen.

An vielen Orten waren wir komplett alleine und weg von jeglicher Zivilisation.


Marslandschaft in Namibia

An der Grenze zu Angola und im Nord-Westen fuhren wir hunderte Kilometer auf rumpeligen Schotterpisten weit weg der klassischen Touristenrouten. Je weiter wir in Richtung Norden und Nord-Westen kamen, desto authentischer erlebten wir Namibia. Die verstreuten Himba-Dörfer, die Lehmhütten, die Viehherden, die direkt neben der Straße grasten und von Kindern gehütet wurden. Dieser einfache, aber dennoch harsche Lebensstil, der uns nicht nur ein Mal dazu inspirierte darüber nachzudenken, was eigentlich wichtig ist im Leben.

Wir schliefen direkt in der Wüste, umgeben von Löwen und Hyänen, mischten uns unter die Einheimischen und verbrachten 22 Tage mit unserem Allradcamper, die uns noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Wir ziehen unseren Hut Namibia! Du hast uns wirklich sprachlos gemacht!

Danke Namibia


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