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Mount Fuji in der Nebensaison: Gute Idee oder zu gefährlich?

Aktualisiert: 21. Aug. 2020

Es ist dein großer Traum, den majestätischen Mount Fuji zu besteigen? Auf dem Dach von Japan zu stehen, den riesigen Krater vor dir zu sehen und von Stolz erfüllt zu sein, wenn du vom Gipfel aus über Japan blickst?


Klingt verlockend, oder? Aber ist dieses große Abenteuer in der Nebensaison überhaupt möglich?


Kati auf dem Gipfel des Fuji
Nach einem anstrengenden Aufstieg endlich auf dem verschneiten Gipfel des Fuji!
Das Zeitfenster, in dem es offiziell erlaubt ist den Fuji zu besteigen, beträgt nur wenige Wochen im Jahr.

In dieser Zeit machen sich pro Tag rund 5000 Menschen auf einem der vier Wanderwege auf den Weg, den 3776 Meter hohen Gipfel des heiligen Fuji, der im Fuji-Hakone-Izu National Park liegt, zu bezwingen.


Zwar gibt es verschiedene Wanderwege, in denen du in ca. 4-10 Stunden den Gipfel erklimmen kannst, dennoch kann es in den japanischen Sommerferien und gerade zur Obon-Woche Mitte August so voll werden, dass du nur im Schneckentempo vorankommst oder gar anstehen und warten musst, bis es vorangeht. Viele Reisende empfinden diese Erfahrung jedoch als authentisch.


Wir haben den Mount Fuji abseits der Tourimassen kurz vor Beginn der Saison bestiegen, weil wir schlichtweg keine Zeit hatten noch 2 Wochen zu warten, bis die Saison eröffnet.


Blick auf den Fuji San
Blick auf den Fuji San

Wir geben dir in diesem Blogartikel Tipps und Infos zur Besteigung des Fuji in der Nebensaison.


 

Wichtiger Hinweis: Die Besteigung des Fuji zur Nebensaison sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden, denn sie kann gefährlich werden. Wir wollen niemanden anspornen, sich bewusst Gefahren auszusetzen, sondern lediglich berichten, dass es funktionieren kann, den Gipfel des Fuji in der Nebensaison zu besteigen, wenn man gewissen Dingen Beachtung schenkt.


Generell würden wir davon abraten, den Fuji in den Monaten von Oktober bis Mai zu erklimmen. Das Nebensaison-Zeitfenster, über das wir hier schreiben, sind die 2 bis 3 Wochen vor und nach der Hauptsaison, also Mitte/Ende Juni und Mitte/Ende September.


Hast du vor, den Fuji in der Nebensaison zu besteigen, lies dir diesen Blogartikel bitte bis zum Ende durch.


 

In diesem Blogartikel findest du:


Gefahren in der Nebensaison

Beste Reisezeit für die Besteigung des Fuji? Hauptsaison oder Nebensaison?

Wanderwege im Überblick

Unsere Erfahrung

Anreise & Bedingungen

Unbedingt beachten


 

Vorbereitungen, Equipment und ein bestimmtes Level an Fitness sind Voraussetzung für den teilweise anspruchsvollen Aufstieg. Ist man nicht vorbereitet, überschätzt sich und ist nicht richtig ausgestattet, könnte die Besteigung im Desaster enden. Verletzungen und Todesfälle kommen vor. Regelmäßig.


Gerade in der Nebensaison ist es besonders heikel, denn es sind nur wenige Wanderer unterwegs, die im Notfall helfen könnten. Ebenso gibt es keine Möglichkeit Unterschlupf zu finden, da alle Berghütten noch geschlossen sind.


Sonnenaufgang über den Wolken
Sonnenaufgang über den Wolken

Gefahren in der Nebensaison


Hast du dich dafür entschieden, den Fuji in der Nebensaison zu besteigen, gibt es einiges zu beachten. Im Fall eines Problems ist Hilfe weit, da alle Berghütten und Stationen, in denen u.a. auch Krankenschwestern stationiert sind, noch geschlossen sind.


Es sind zwar auch in der Nebensaison einige Menschen unterwegs, die im Notfall einen Notruf absetzen könnten, jedoch kann es passieren, dass es eine Weile dauert, bis dir jemand entgegenkommt. Achtung: Teilweise gibt es in der Nebensaison keinen Handyempfang auf dem Fuji.


Zudem herrschen auf dem Mount Fuji in der Nebensaison, gerade in den Wintermonaten von Oktober bis Mai, oft Temperaturen von -30 bis -40 Grad, es wehen starke Winde, Lawinen können abgehen, zudem liegt teils meterhoher Schnee und viele Passagen sind vereist.


Dramatischer Wolkenhimmel zum Sonnenaufgang
Dramatischer Wolkenhimmel zum Sonnenaufgang

Ebenso kann dichter Nebel auftreten, was zu Orientierungslosigkeit führen kann. Gewitter und starker Regen/Hagel sind ebenso häufig. In dieser Situation empfiehlt es sich auf jeden Fall eine der Berghütten an den Stationen aufzusuchen. Diese sind zwar nicht geöffnet, bieten aber dennoch etwas Schutz.


Todesfälle auf dem Mount Fuji


Fast jedes Jahr kommen eine handvoll Menschen bei dem Versuch den Mount Fuji zu besteigen ums Leben. Sowohl in der Haupt- als auch in der Nebensaison. Auch sind schwere Verletzungen, z.B. durch Steinschlag, möglich. Ganz zu schweigen vom Umknicken, Ermüdung, Prellungen oder der Höhenkrankheit.


Ebenso ist zu beachten, dass Menschen, die den Fuji an einem Tag besteigen, höherem Risiko an Verletzungen und Unwohlsein z.B. durch Höhenkrankheit ausgesetzt sind.


Wir empfehlen (eingeschränkt und witterungsabhängig) den Juni (Mitte/Ende) und September (Mitte/Ende) als Zeitraum der Besteigung des Fuji in der Nebensaison.

Informiere dich bitte unbedingt über das Wetter und riskiere den Aufstieg nur bei guten Voraussetzungen. Alles andere wäre leichtsinnig und dumm.


Blick auf den Wanderweg des Fujinomiya Trail
Blick auf den Wanderweg des Fujinomiya Trail

Auch wenn der Fuji extrem gut für uns Wanderfreunde ausgebaut ist, sollte man nicht vergessen: Es handelt sich um einen alpinen Berg, der fast 4000 m hoch ist und es deshalb schnell zu Komplikationen kommen kann.


Die Besteigung ist kein Spaziergang. Respekt vor dem Berg, die realistische Einschätzung der eigenen Kräfte und eine gute Vorbereitung sind Pflicht.

 

Beste Reisezeit für die Besteigung des Fuji?


Hauptsaison oder Nebensaison?


Es kommt ganz drauf an, wie deine körperlichen Vorraussetzungen sind und ob du die Gaudi, inmitten tausender Wanderer den Gipfel zu erklimmen, als erfüllend oder eher belastend empfindest. Viele Menschen zelebrieren den Aufstieg mit Tausenden anderer; uns persönlich kann es nicht ruhig genug sein. Deswegen entschieden wir uns für den Aufstieg in der Nebensaison, genauer gesagt in der zweiten Junihälfte.


Besteigung in der Hauptsaison


Die Hauptsaison, um den 3776 Meter hohen Mount Fuji zu besteigen, beginnt in der Regel Anfang Juli und endet Anfang September. Dichtes Gedrängel mit bis zu ~ 5000+ Menschen, die täglich das Abenteuer wagen, herrscht besonders vom 20.07. bis Ende August, den japanischen Sommerferien. Am vollsten wird es in dieser Zeit zur Obon-Woche, Mitte August.


Pro Jahr besteigen in den knapp 8 Wochen Hauptsaison etwa 200.000 – 400.000 Wanderer den Fuji.

Unser Tipp: Um den Massen in der Hauptsaison so gut es geht auszuweichen, empfehlen wir die Wanderung unter der Woche und so früh wie möglich zu starten. Samstags sind die Wanderwege sehr überlaufen, ebenso ist der Gipfel des Fuji zum Sonnenaufgang sehr voll.


Münzen in einem alten Stamm
Münzen, die Glück beim Aufstieg bringen sollen

Besteigung in der Nebensaison


Die Nebensaison ist quasi der Rest des Jahres. Beachtet werden sollte, dass in der Nebensaison teilweise noch hoher Schnee liegen kann, die Wetterbedingungen unberechenbarer sind und die Wanderung deshalb nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.


Die Besteigung des Fuji in der Nebensaison ist zwar nicht verboten, man begibt sich allerdings in größere Gefahr. Dessen sollte man sich bewusst sein.

Zwischen Oktober und Mai sollte man komplett auf einen Aufstieg verzichten, da es schlichtweg zu gefährlich ist.


Man sollte ebenso ein gewisses Level an Fitness und Erfahrung mitbringen und ein paar Vorkehrungen treffen. Denn in der Nebensaison gibt es auf den vier offiziellen Wanderwegen keine geöffneten Berghütten, keine Möglichkeiten bei schlechtem Wetter einzukehren, keine Möglichkeit zu übernachten oder sich zu stärken, und keine geöffneten Toiletten.


Fujinomiya Wanderweg
Fujinomiya Wanderweg

Außerdem ist zu beachten, dass öffentliche Verkehrsmittel zu den Startpunkten der verschiedenen Wanderwege in der Nebensaison unregelmäßig verkehren und man auf einen Mietwagen, gemieteten Campervan, Taxi oder einen Shuttleservice angewiesen ist, wenn man den Fuji an einem Tag bezwingen und demzufolge sehr früh mit der Wanderung beginnen möchte/sollte.


Bring definitiv ein paar Tage Zeit mit, um sicherzugehen, dass das Wetter am Tag deines Aufstiegs mitspielt.


Kati macht eine kurze Pause auf dem Weg zum Gipfel
Kurzes Päuschen, gleich ist's geschafft!
 

Die Wanderwege im Überblick


Fujinomiya (unsere Wahl) - Shizuoka Prefecture - Blau


  • Startpunkt: Fujinomiya 5th Station - 富士宮五合目

  • Höhe: 2400 Meter

  • Aufstieg: 4-7 Stunden – 5 km

  • Abstieg: 2-4 Stunden – 5 km

  • Steigung: 27%

  • Wanderer (2017): ~ 70.000


↠ Besonderheit: Zweitbeliebtester Wanderweg und am einfachsten aus Westjapan zu erreichen. Dieser Weg ist der kürzeste und fängt beim höchsten Startpunkt auf 2400 Metern an. Der Fujinomiya Trail ist der einzige Wanderweg, bei dem Auf- und Abstieg auf derselben Route stattfinden. Generell ist der Wanderweg eher steil und man geht fast ausschließlich über loses Geröll.


Hinweis: Die Straße zur Fujinomiya 5th Station ist von Ende November bis April komplett gesperrt, zur Hauptsaison sind private Autos verboten, es verkehren Shuttlebusse.


Infotafel am Startpunkt des Fujinomiya Wanderweges
Infotafel am Startpunkt des Fujinomiya Wanderweges
 

Yoshida - Yamanashi Prefecture - Gelb


  • Startpunkt: Fuji Subaru Line 5th Station - 富士スバルライン五合目

  • Höhe: 2305 Meter

  • Aufstieg: 5-7 Stunden – 7,5 km

  • Abstieg: 3-5 Stunden – 7,6 km

  • Steigung: 21%

  • Wanderer (2017): ~ 173.000


↠ Besonderheit: Dieser Wanderweg ist der populärste der vier Wanderwege, da er der am besten ausgebaute ist, über alle Annehmlichkeiten verfügt und am einfachsten von Tokio zu erreichen ist. Auf- und Abstieg finden auf zwei separaten Wegen statt. Dieser Wanderweg startet mit relativ einfachem Terrain über einen Zickzack-Weg von der 5ten bis zur 7ten Station, danach wird er etwas anspruchsvoller und steiler.


Wanderwege des Mount Fuji im Überblick
Wanderwege des Mount Fuji im Überblick
 

Gotemba - Shizuoka Prefecture - Grün


  • Startpunkt: Gotemba 5th Station - 御殿場五合目

  • Höhe: 1440 Meter

  • Aufstieg: 7–10 Stunden – 11,5 km

  • Abstieg: 3-6 Stunden – 8,5 km

  • Steigung: 29%

  • Wanderer (2017): ~ 18.500


↠ Besonderheit: Dadurch, dass der Gotemba Wanderweg auf dem am niedrigsten gelegenen Ausgangspunkt auf etwa 1440 Metern beginnt, ist dieser Aufstieg der längste. Ebenso gibt es auf diesem Weg die geringste Anzahl an Berghütten die Schutz bieten. Sachte Steigung über Vulkangestein von der 5ten bis zur 8ten Station. Ein abenteuerlicher Abschnitt (etwa 1/3) des Abstiegs-Trails, Osunabashiri genannt, erlaubt Wanderern beim Abstieg viel Zeit gutzumachen, da man fast im Laufschritt über den gut ausgebauten und flachen Weg vorankommt.


Infotafel mit Wanderwegen des Fujisan im Überblick

 

Subashiri - Shizuoka Prefecture - Rot


  • Startpunkt: Subashiri 5th Station - 須走五合目

  • Höhe: 2000 Meter

  • Aufstieg: 5-8 Stunden – 7,8km

  • Abstieg: 3-5 Stunden – 6,2 km

  • Steigung: 26%

  • Wanderer (2017): ~ 23.500


↠ Besonderheit: Der Startpunkt befindet sich östlich des Kraters und ist ebenfalls gut von Tokio aus zu erreichen. Dieser Wanderweg ist nicht ganz so beliebt wie die anderen, deshalb auch nicht ganz so überlaufen. Angenehmer sachter Anstieg von der 5ten bis zur 7ten Station durch schattigen Wald. An der 8th Station treffen sich hier der Yoshida und der Subashiri Wanderweg. Von der Subashiri 5th Station startet ein weiterer Wanderweg zum Kofuji (kleiner Fuji). Er ist 1979 Meter hoch und kann in 20 Minuten von der Subashiri 5th Station erreicht werden.


Schneebedeckter Wanderweg vor Gipfel des Fuji

 

Unsere Erfahrung


Am 19.06.2019 war es soweit. Jahrelang stand die Wanderung auf den Fuji auf unserer Bucket Liste. Ob sie je Realität werden würde, wussten wir nicht.


Wir hatten beide großen Respekt vor dem Fuji und je näher wie ihm kamen, desto überwältigter waren wir. Er sah aus der Nähe noch viel einschüchternder aus als erwartet.

Nichtsdestotrotz wollten wir unser Glück versuchen. Wir hatten, während unseres Roadtrips durch Japan, die Nacht in unserem Campervan auf der 5th Station von der Fujinomiya verbracht. Um 3:45 Uhr machten wir uns in völliger Dunkelheit auf den Weg und erreichten den Gipfel nach stundenlangem Kampf mit uns selber und völlig außer Puste um 9 Uhr.


Das Wetter war gut, zwar kalt, mit teils eisigem Wind, aber der Himmel war blau, mit nur wenigen Schönwetterwolken am Horizont.


Alternative Route des Fujinomiya Trails zum Gipfel des Fujisan

Relativ am Anfang, zwischen 5ter und 6ter Station mussten wir über eine Absperrung klettern. An dieser Absperrung gab es Infotafeln, die über die Gefahren aufklärten und einen Aufstieg abseits der Hauptsaison untersagten.


Wir kletterten mit einem leicht mulmigen Gefühl trotzdem drüber. Mit uns waren nur wenige Menschen unterwegs, hauptsächlich ältere Japaner, die allesamt alleine unterwegs waren, den Gipfel schon mehrmals bezwungen hatten und uns fast alle überholten.


Kati und Hermann voller Freunde nach dem ersten Blick in den Krater des Fuji
Das Ziel vor Augen und überglücklich nach dem ersten Blick in den Krater des Fujisan

Alle Berghütten waren dicht. Keine Klos. Keine Möglichkeit unterzukommen.


Station um Station kämpften wir uns hoch. Der Aufstieg dauerte etwas über 5 Stunden. Gelaufen sind wir langsam aber stetig, haben viele Pausen eingelegt. Schritt um Schritt ging es voran. 5 Kilometer kontinuierlich bergauf. Keine geraden Passagen zum Verschnaufen. Zwischendrin meldete sich der innere Schweinehund teilweise so laut zu Wort, dass wir (vor allem ich, Kati) für eine kurze Zeit über das Aufgeben nachdachten.


Der Wille war stärker und das Gefühl, das uns überrollte, als wir auf den knapp 800 Meter breiten Krater schauten, war unbeschreiblich.

Schneebedeckter Krater des Fuji
Schneebedeckter Krater des Fuji
Wir standen auf dem höchsten Punkt Japans und hatten es tatsächlich geschafft, uns einen weiteren lang gehegten Traum zu erfüllen.

10th Station - Auf dem Gipfel des Fuji auf 3776 Metern
10th Station - Auf dem Gipfel des Fuji auf 3776 Metern

Runter ging es anschließend denselben Weg. Euphorisch, strahlend und stolz standen wir nach 3 Stunden wieder an der 5th Station des Fujinomiya Trails. Schlichen langsam - mit weichen Spaghettibeinen - zum Auto, kochten uns einen grünen Tee, zogen die klobigen Wanderschuhe aus und waren einfach nur glücklich.


Was für ein Abenteuer, was für ein Tag!


 

Anreise & Bedingungen für deine Wanderung auf den Fuji


Der Fuji-San liegt etwa 100 km südwestlich von Tokio. Die Anreise zur Nebensaison gestaltet sich - je nachdem wie man unterwegs ist - als einfach oder schwierig.


  • Mit dem Campervan


Reist du mit einem Mietwagen oder Campervan durch Japan, kannst du mit deinem Fahrzeug auf den Parkplätzen der verschiedenen Startpunkte (Fujiyoshida, Fujinomiya, Gotemba oder Subashiri) übernachten und am nächsten Tag entspannt deine Wanderung starten.


Die 5th Station Fujiyoshida z.B., von der wir unsere Wanderung starteten, verfügt über Toiletten, einen Shop, Getränkeautomaten und ein Restaurant.


  • Mit dem Bus


Reist du mit öffentlichen Verkehrsmitteln an, gibt es z.B. vom 27.04. – 27.10. öffentliche Busse der Fujikyu Company, die von der Shin-Fuji Station zur Fujinomiya 5th Station verkehren. Der Bus fährt jeweils zwei Mal pro Tag, kostet 2380 Yen (einfache Fahrt) oder 3100 Yen (Roundtrip) und ist knapp 2 Stunden pro Richtung unterwegs.


Hier bist du allerdings an die Abfahrtszeiten gebunden und müsstest dir eventuell noch eine Unterkunft für eine Nacht in der Nähe suchen, wenn du planst früh mit der Wanderung zu starten. Ebenso müsstest du dir eine Transportmöglichkeit von der Unterkunft zum Startpunkt deiner Wanderung organisieren.


Auf der offiziellen Webseite der Fujikyu Busse findest du verschiedene Busverbindungen, Abfahrtszeiten und Preise aller Busse, die alle vier 5th Stations anfahren. Auch für die Nebensaison.


Was man ehrlicherweise sagen kann: Die Bedingungen in der Nebensaison (Mitte/Ende Juni/Mitte-Ende September), gerade kurz vor und nach dem Ansturm, sind teilweise genau so gut, wie die zur Hauptsaison.


An der 10th Station auf dem Gipfel des Mount Fuji
Geschafft! Nach 5 Stunden standen wir auf dem Gipfel des Fuji

Man kann dabei Glück und Pech mit dem Wetter haben, deshalb empfehlen wir mehrere Tage einzuplanen und unbedingt den Wetterbericht zu checken. Vergiss dabei nicht, dass sich das Wetter rund um den Berg jederzeit ändern kann. Bedenke das beim Packen deines Rucksackes und nimm entsprechende Schutz-, Wechsel- aber vor allem warme Kleidung mit.


Kati freudestrahlend auf dem Gipfel des Fuji
Pure Freude!
 

Unbedingt beachten: Unsere Tipps für deine Wandervorbereitung


  • Trage mehrschichtige warme, wetterfeste Kleidung und sei für Wetterumschwünge aber auch für unvorhergesehene Verzögerungen gewappnet. Temperaturen unter 0 Grad sind in höheren Lagen keine Seltenheit.

  • Trage unbedingt das richtige Schuhwerk. Am besten knöchelhohe Wanderschuhe mit viel Grip.

  • Versuche am Tag vor der Wanderung früh schlafen zu gehen, damit du fit bist.

  • Laufe langsam los und verbrauche deine ganze Energie nicht schon in den ersten Stunden. Der Tag wird lang.

  • Achte auf die Zeichen deines Körpers. Die Luft wird stetig dünner, die Höhenkrankheit kann jeden treffen.

  • Verspürst du starke Kopfschmerzen, Verwirrtheit, Schwindel oder extreme Erschöpfung, kehre sicherheitshalber um und begebe dich sofort bergab.

  • Zur Nebensaison sind keine Hütten geöffnet, Hilfe ist demnach fern.

  • Trekkingstöcke, Gamaschen oder Steigeisen sollte man in der Nebensaison sicherheitshalber dabei haben.

  • Laufe so früh wie möglich los.


Dramatische Wolkendecke an der Baumgrenze des Fuji
Dramatische Wolkendecke an der Baumgrenze des Fuji
  • Nimm genügend Proviant und mehrere Liter Wasser pro Person mit.

  • Sonnencreme und Sonnenbrille nicht vergessen.

  • Ebenso eine Taschenlampe/Stirnlampe und ein Regencover für deinen Rucksack.

  • Achte auf Steinschlag und loses Geröll.

  • In der Nebensaison liegt teilweise noch/wieder Schnee. Vorsicht ist geboten.

  • Und das Wichtigste: Übernimm dich nicht und laufe stets in einem langsamen Tempo.


 

Viel Erfolg bei deiner Wanderung! Wenn du weitere und vor allem aktuelle Infos suchst, schau gerne auf der offiziellen Webseite des Mount Fuji vorbei.


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