Neukaledonien Reisebericht - Inselhopping mit dem Kreuzfahrtschiff
- Kati + Hermann
- 7. Juni 2017
- 10 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 20. Apr. 2019
Neukaledonien ist ein französisches Überseegebiet mitten im Pazifik. Für deutsche Staatsbürger ist eine Anreise nach Neukaledonien mit Personalausweis möglich. Achte da aber bitte auf deine Zwischenstopps und auf die jeweiligen Bestimmungen, es könnte trotzdem ein Pass benötigt werden. Dieser Inselstaat besteht aus der Hauptinsel, der Grande Terre, den Loyalitätsinseln, bestehend aus drei Inseln die östlich von der Hauptinsel liegen, Isle of Pines, südlich gelegen so wie vereinzelten Inseln, einige davon unbewohnt, nördlich und westlich von Grande Terre. Französisch ist die Amtssprache. Englisch wird auf der Hauptinsel gesprochen, auf den kleinen Inseln könnte es hingegen schwieriger mit der Verständigung werden. Wir hatten uns vor unserer Reise nie mit Neukaledonien auseinandergesetzt, keine Ahnung, was uns dort erwartet und keinen blassen Schimmer, was es da überhaupt, außer traumhafte Strände, zu sehen gibt. Oder wusstest Du, dass rund um Grande Terre das Neukaledonische Barrierreef liegt, das nach dem australischen, das zweitgrößte Korallenriff der Welt ist? Wir nicht.

Wer nach Neukaledonien reist, wird nach einer langen und anstrengenden Reise auf dem La Tontouta International Airport landen, der nicht weit von der Hauptstadt Noumea liegt. Von dem Nachbarflughafen Magenta werden alle wichtigen Städte Neukaledoniens und die umliegenden Inseln angeflogen. Die Anreise aus Deutschland ist unglaublich langwierig, aber wir können dir vorab schon sagen: Es lohnt sich! Wir packten unsere Rucksäcke und machten uns vor unserer Weltreise auf den Weg nach Sydney, um mehr von diesen Trauminseln zu erkunden. Dieses Mal per Kreuzfahrtschiff.
In diesem Artikel findest Du: Noumea, Amedee Island Lifou Isle of Pines Fazit zur Kreuzfahrt

Noumea/ Amedee Island
Unser erster Stop auf der Reise. Wir buchten einen Ganztagsausflug auf die Insel Amedee. Dort konnte man Schnorcheln, Tauchen oder einfach nur die Seele baumeln lassen. Es gab ein Open Air Lunch, traditionelle neukaledonische Tänze und handwerkliche Vorführungen, wie man z.B. Kokosnüsse öffnet oder Taschen aus Palmenblättern flechtet. So richtig schön touristisch. Das war uns aber klar, bevor wir die Kreuzfahrt buchten. Auf der ca. einstündigen Bootsfahrt von Noumea nach Amedee sagte uns der Kapitän, dass wir Glück haben und mit Schildkröten schwimmen könnten. Frei lebenden Schildkröten. Ich glaube, nur aus diesem Grund hatte ich Hermann überredet, diesen komplett überteuerten Ausflug zu buchen. Auf der Insel angekommen, suchten wir uns schnell ein schattiges und nicht allzu überfülltes Plätzchen, wir wollten keine Zeit verlieren. Zack, Schnorchelausrüstung ausgeliehen, drüber gezogen und ab ins Wasser. Ich glaube, wir waren zu blauäugig und dachten, wir werden Schildkröten sehen, sobald wir unseren Fuß ins Wasser setzen. Falsch gedacht. Weit und breit war keine einzige zu sehen. Schwimmen mit Schildkröten Wir schnorchelten und schnorchelten, als auf einmal eine angeschwommen kam! Erst sah ich nur ihre Umrisse, dann kam sie immer näher. Die erste frei lebende Schildkröte, die wir sahen war drei Meter von uns entfernt! Hermann hatte sie noch nicht gesichtet, ich versuchte irgendwie auf mich aufmerksam zu machen ohne die Schildkröte zu erschrecken. Ich war euphorisch, sie war so nah und Hermann hatte sie mittlerweile auch entdeckt..wir schauten uns an, seine Augen strahlten! Dieser Moment stand weit oben auf unserer Bucket Liste. Einmal mit frei lebenden Schildkröten schwimmen! Wir schwammen ein Stück mit ihr mit, bevor sie wieder in die Tiefe abtauchte.
Wo schwimmt sie wohl als nächstes hin? Wie alt ist sie? Was hat sie in Ihrem Leben schon alles erlebt? Wir dachten noch den ganzen Tag an unsere kleinen Freunde und strahlten um die Wette. Auf Amedee gibt es außerdem viele Seeschlangen. Ihr Biss kann tödlich sein. Sie ist normalerweise nicht aggressiv, solange man sie in Ruhe lässt. Wir hatten keinerlei Probleme, kamen ihnen relativ nahe, um Fotos zu schießen. Beim Schwimmen mit den Schildkröten schlängelten sich auch einige an uns vorbei. Schlangen an Land zu sehen, war normal für uns, da wir hier in Australien auch von ihnen umgeben sind. Aber im Meer? Faszinierend.

Der Leuchtturm auf Amedee war leider wegen Wartungsarbeiten geschlossen. Man muss aber einen grandiosen Ausblick von dort oben haben. Es folgte ein Lunch mit anderen Touristengruppen, es gab Vorführungen traditioneller Tänze, Hermann wurde mit auf die Bühne geholt und durfte seine Tanzkünste unter Beweis stellen.
Auf der Insel gibt es einen kleinen Shop, in dem man Getränke oder Souvenirs kaufen oder Schnorchelausrüstungen ausleihen kann (billiger als auf dem Kreuzfahrtschiff), und es gibt das kleinste Postamt der Welt, mit eigenem Amedee Island Poststempel.
Wir spazierten nach dem Lunch noch einmal um die Insel. Es gibt dort einige wunderschöne Fotospots, und wenn man den Hauptstrand verlässt, hat man das Gefühl, mal für sich zu sein. Alles in allem ein gelungener Tag. Weil es einer der teuersten und längsten Ausflüge war, die angeboten wurden, waren nicht zu viele Touristen auf Amedee, trotzdem sollte man bedenken, dass unzählige Anbieter Tagesausflüge dorthin im Programm haben und es je nach Saison voll werden könnte. Mit dem Boot ging es dann am Nachmittag wieder zurück zum Schiff.
Lifou Lifou war unser nächster Stop. Es gab mehrere Ausflüge zu buchen, aber dieses mal entschieden wir uns dagegen und wollten die Insel auf eigene Faust erkunden. Alles richtig gemacht, denn man konnte alle Sehenswürdigkeiten in Ruhe zu Fuß ablaufen. Wir sind immer so früh es ging an Land gegangen, um dort möglichst viel Zeit verbringen zu können.

Wir waren so ziemlich die ersten und liefen erstmal weg vom Strand, denn den steuerten alle anderen an. Nach einem kurzen Fußmarsch kamen wir an einem traditionellen Häuschen (einer Kanak Hütte) vorbei. Die Familie, der es gehört, hat ein kleines Schild am Eingang stehen, dass das Betreten und Umschauen ausdrücklich erlaubt sei. Dies war, außer im Museum auf Noumea, eine der wenigen Möglichkeiten, eine solche Hütte im Original hautnah zu sehen und zu erkunden, wie die Neukaledonier früher gelebt haben.

Festes Schuhwerk (woran wir natürlich nicht gedacht hatten), Sonnencreme, Kopfbedeckung und Wasser sollten für den Tag nicht fehlen. Little Church of Notre Dame de Lourdes Ein Stück weiter befindet sich eine kleine Kirche, die man schon vom Schiff aus sehen konnte. Die Little Church of Notre Dame de Lourdes. Neukaledonien ist eine französische Kolonie. Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Missionare und brachten christlichen Einfluss, der bis heute noch auf der Insel zu finden ist. Wir gingen ein Stück weiter, wollten eigentlich nur eine kleine Pause an einem schattigen Plätzchen einlegen, als zwei Jungs zu uns gelaufen kamen und uns auf Französisch ansprachen. Wir verstanden kein Wort. Ein paar Meter weiter standen mehrere Einheimische, die das Ganze wohl beobachtet hatten und rüberkamen, um uns das Ganze nochmal in englischen Brocken zu erklären. Versteckte Höhle mit Bademöglichkeit Es gibt in der unmittelbaren Nähe eine Höhle, die über ein Wasserloch verfügt, in dem man sich abkühlen kann. Wenn wir Lust hätten, könnten uns die Jungs dorthin bringen. Na klar! Wir sahen weit und breit keine Touris und sagten kurzerhand ja, bevor sich das änder.

Von der Straße ist der Eingang zur Höhle nicht ersichtlich, man geht durch dichtes Geäst, muss Steine hinunterklettern, bevor es ungefähr 10 min. bergab durch Dschungel geht. Die Jungs liefen vor und freuten sich, uns nach unten zu führen. Das letzte Stück ist etwas rutschig, wir hatten nur Flip Flops an, die wir dann irgendwann auszogen und barfuß weiterliefen. Die Höhle ist recht klein, dafür aber mit Wasserloch und Springmöglichkeiten. Ein paar Touristen waren da und kühlten sich im Wasser ab. Glücklicherweise hatten wir unsere Badesachen schon druntergezogen, also ging's für uns auch direkt ins kühle Nass. Nach ein paar Sprüngen kamen immer mehr Menschen an, sodass wir uns wieder auf den Weg nach oben machten. Bezahlt haben wir für das Ganze nichts, ich sah aber auf dem Rückweg, dass Touristen, die nach uns kamen, abkassiert wurden.

Museum Ein Stückchen weiter landeinwärts befindet sich ein kleines Museum, das die Geschichte der Insel zeigt. Im Museum findet man viele Fotos, Zeitungsartikel und Illustrationen, die einem einen Einblick in das Leben auf der Insel geben. Wir gingen die Hauptstraße zurück und weiter in Richtung anderes Inselende. Dort oben stand nochmal eine kleine Kapelle und man hatte einen schönen Rundblick über die Insel. Wir sahen von dort oben einen wunderschönen Strand, Baie de Jinek, zu dem wir unbedingt gehen wollten. Nach einem kurzen Spaziergang kamen wir am Strand an und konnten unser Glück wieder nicht fassen. Das Wasserfarbe war einfach perfekt. Lifou war rein optisch DAS Highlight der gesamten Kreuzfahrt.

Schwimmen konnte man an dem Abschnitt leider nicht. Schnorcheln schon, man gelangt über einen Steg ins Wasser, um die Korallen zu schützen und nicht zu zertrampeln. Das Schnorcheln an sich kostete Geld und man muss sich die Ausrüstung noch separat ausleihen, was wir aber nicht taten, da zu teuer. Wir wollten eigentlich nur ein bisschen im Schatten relaxen und die uns umgebende Schönheit geniessen. Es gab vor Ort eine kleine Bambushütte, in der Getränke verkauft wurden, also versorgten wir uns mit ein paar Bierchen und stießen erst einmal auf uns, das Leben und diesen perfekten Ausblick an!

3 Au$ für eine Dose Bier, anstatt 8 Au$ auf dem Schiff. Check. Leicht angedüdelt gingen wir einige Zeit später wieder zurück zu dem Hauptplatz der Insel, wo ein kleiner Markt aufgebaut war, einheimische Tänze aufgeführt wurden, man sich seinen Pass gegen eine geringe Gebühr stempeln lassen oder ein paar Souvenirs kaufen konnte. Die Locals sind sehr freundlich, immer für einen Plausch zu haben und sehr stolz auf ihre Insel und Kultur.

Wir blieben ein Weilchen auf der Wiese sitzen, schauten uns einen traditionellen neukaledonischen Tanz an und gingen dann weiter auf der Suche nach einem ungestörten Plätzchen am Strand. Weit weg von den Touristen, die sich alle am Easo Strand drängelten, der am nächsten zum Steg war, von dem die Tenderboote zurück zum Kreuzfahrtschiff fuhren. Warum ist das eigentlich so? Faulheit? Rudelverhalten? Wenn jemand eine Antwort weiß, ich wüsste sie gerne. Wir liefen weiter und eine Weile später fanden wir eine Bucht, die wir nur für uns alleine hatten. Weißer Strand, türkises Wasser, windgeschützt und schwer einsehbar. Wir verbrachten den restlichen Tag dort. Auch dies war ein gelungener Tag für uns mitten im Südpazifik, mitten auf einer kleinen Insel, mitten im Paradies. Merci Lifou! Auf Lifou gibt es keine größeren Hotels, fast niemand bleibt dort über Nacht, wenn man dies aber tun möchte, gibt es einfache, traditionelle Hütten, die man buchen kann. Die Insel wird jedoch relativ häufig von Kreuzfahrtschiffen angefahren, welches neben der Landwirtschaft die Haupteinnahmequelle der Menschen dort ist.
Isle of Pines Die Insel hat den Spitznamen – Closest Island to Paradise – und man sieht sofort, wieso.

Schon die Fahrt mit den Tenderbooten zum Steg in der Kuto Bucht ließ vermuten, was man dort zu sehen bekommt. Kristallklares, türkises Wasser in allen erdenklichen Nuancen, wunderschöne Lagunen zum Schnorcheln und einsame Strände zum Verweilen. Tropische Vegetation und Pinienbäume. Pinien waren wohl das letzte, was wir in der Südsee erwartet hätten. Diese gaben der Insel aber ihren Namen. Wir waren erstaunt, welche Vielfalt der Südpazifik zu bieten hat. Alle von uns besuchten Inseln in der Südsee waren unterschiedlich. Natürlich haben alle die traumhaften Strände gemeinsam, aber jede einzelne von ihnen überraschte uns mit etwas Neuem. Als wir die Insel betraten, fühlten wir uns wieder wie im Paradies. Wir wurden mit duftenden Blumenketten, geflochtenen Haarkränzen und traditioneller Musik begrüßt. Ich erblickte wieder einen Stand, an dem man seinen Pass gegen eine kleine Gebühr stempeln lassen konnte.
Auch für Isle of Pines fanden wir die angebotenen Ausflugsziele mit den dazugehörigen Preisen auf dem Schiff zu teuer, und so entschieden wir uns wieder, auf eigene Faust loszuziehen. Inselrundfahrt auf eigene Faust Wir waren mit die ersten, die das Schiff verließen, sahen unweit vom Steg lokale Anbieter, die eine Inselrundfahrt anboten. Für einen Bruchteil des Preises, der auf dem Schiff verlangt wurde. Im Minibus, unklimatisiert. Machte aber nix, die Fenster waren die ganze Zeit offen, es wehte eine leichte Brise und es war früh am Morgen noch nicht zu heiß. Wir fuhren zu siebt mit dem allerersten Bus los. Keine Tourimassen weit und breit. Wir hielten an einer katholischen Kirche, der Notre Dame de l'Assomption, die sich in dem Ort Vao, dem Mittelpunkt der Insel, befindet. Die Kirche wurde 1860 von den Franzosen erbaut und ist seitdem Gebetsstätte der rund 2000 Inselbewohner. Weiter ging es zur St. Maurice Bay, einer Gedenkstätte für den ersten gehaltenen katholischen Gottesdienst im Jahre 1848. Rund um die Statue befinden sich traditionelle pazifische Totems, Geschenke der verschiedenen Stämme und Familien der Insel. Welch ein toller Kontrast und ein erfreulicher Beweis dafür, dass verschiedene Religionen und Kulturen so zueinander finden und nebeneinander existieren können. Dies wird im Südpazifik wohl selten so sichtbar, wie hier.

Wir fuhren weiter zum höchster Punkt der Insel 262 m. Von dort hatte man einen schönen 360 Grad Blick.

Wir machten Halt in der Wero Ortschaft, in der sich die Ruinen eines französischen Gefängnisses für politisch Verfolgte befinden. Es gibt dort keine Zäune, der Eintritt ist kostenlos. Es ist dicht bewachsen, festes Schuhwerk empfehlenswert, innerhalb weniger Minuten ist man wie auf einer Zeitreise zurück in die Vergangenheit. Ein beklemmendes Gefühl, wenn man bedenkt, dass hier einmal Menschen eingesperrt waren. Man kann die Ruine betreten und sich die alten Zellen und das gesamte Gelände anschauen.

Der letzte Stopp unserer Rundfahrt war die St. Joseph's Bay. Dort lagen einige traditionelle Boote in der Bucht, wenn man Glück hat, kann man dort die Einheimischen beim Arbeiten beobachten, wie sie z.B. Fischernetze reparieren oder zum Angeln rausfahren. Menschenleere Strände Wieder am Ausgangspunkt angekommen, staunten wir nicht schlecht, als wieder die erstbeste Bucht, die direkt am Steg lag, komplett von Touristen überfüllt war. “Lass mal bitte in die andere Richtung laufen.” Gesagt, getan, liefen wir los. Nach einer guten Dreiviertelstunde Fußmarsch direkt am Strand hatten wir einen menschenleeren Spot gefunden. Niemand weit und breit. Wir suchten uns ein schattiges Plätzchen, legten unsere Sachen ab und rannten schnurstracks ins Meer. Was für ein wunderschönes Fleckchen Erde! Wir verbrachten den Rest des Tages dort, schwammen, bauten Sandburgen, ließen es uns einfach gut gehen.


„Schau mal“, sagte Hermann ganz aufgeregt. Da ist irgendwas im Wasser. Wir sahen ständig eine Flosse aus dem Wasser ragen und wieder abtauchen. Delfine, war unser erster Gedanke, aber es sah dann doch nicht danach aus und bewegte sich auch nicht wie ein Delfin. Wir beobachteten weiter, lange Zeit passierte nichts, bis wir auf einmal sahen, dass es ein Wal war! Wir tippten auf einen Zwergwal, waren uns aber nicht sicher. Wir wollten garnicht zurück auf's Schiff, denn dies war unser letzter Stopp vor der Rückreise nach Sydney und damit auch dem Ende unserer Reise. Wir ließen uns viel Zeit auf dem Rückweg, knipsten Unmengen an Fotos, gingen noch zu anderen Buchten, die aber bei Weitem nicht so schön waren, wie die, an der wir unseren Tag verbracht hatten. Auf den letzten Drücker kamen wir am Steg an und fuhren mit dem Tenderboot zum Schiff zurück.
Es folgten ein paar Seetage, an denen wir unsere tollen Erlebnisse und Eindrücke nochmal Revue passieren lassen konnten, bevor wir in Sydney von Bord gingen.

Fazit Selbst wenn Kreuzfahrten nicht unsere bevorzugte Reiseart sind, müssen wir sagen, dass uns die Kreuzfahrt durch die Südsee gut gefallen hat. Wir hatten Glück mit der Kabine, haben verhältnismäßig wenig für den ganzen Spaß gezahlt, das Wetter war super und der Seegang hielt sich in Grenzen. Für 12 Tage zahlten wir gerade einmal 550 Euro, man muss dazu sagen, dass wir allerdings sehr spontan buchten. Wir versuchten immer die Massen zu umgehen, was uns auch fast immer gelungen ist. Es gab auf dem Schiff zwei Essenszeiten im Hauptrestaurant, in denen man sein 3 Gang Dinner zu sich nehmen konnte. Mit ca. 1000 anderen Touristen. Wir machten das ein Mal. Furchtbar, wir wurden an einen 10er Tisch gesetzt, zwischen den Gängen wurde Hey Baby von Dj Ötzi eingespielt, inklusive Tanzeinlage der philippinischen Kellner! Es war so eine Mischung aus Ballermann und Karneval. Ging gar nicht! Zum Glück gab es noch andere kleine und nicht so überfüllte Restaurants, die fast rund um die Uhr geöffnet hatten und in denen wir in Ruhe und ohne Discobeschallung essen konnten. Tipp: Wenn du flexibel in Bezug auf Zimmer/Route und zeitlich ungebunden bist, kannst du bei kurzfristiger Buchung einer Kreuzfahrt richtig gute Deals rausschlagen. Egal, wo du dich gerade auf der Welt befindet. Die Reedereien lassen ihre Schiffe ungern halb leer fahren.