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Warum es für uns auf open end Weltreise geht

Aktualisiert: 25. Nov. 2019


Was versprechen wir uns davon? Wieso nicht einfach einen langen Urlaub an ein paar schönen Orten machen und dann zurück in den Alltag? Muss es echt eine Weltreise sein? Und vor allem: open end?

Australien Kueste aus Flugzeugfenster

Wenn wir noch in Deutschland leben würden, unseren Job und Wohnung gekündigt hätten, mit dem Plan uns in eine ungewisse Zukunft zu stürzen und auf Weltreise zu gehen, können wir uns vorstellen, wie die Reaktionen gewesen wären:

  • Aber...,

  • Ist das nicht gefährlich heutzutage?

  • Ihr müsst da echt aufpassen, welche Länder ihr bereist.

  • Der Terrorismus!

  • Und was ist mit eurer Karriere und der Riesenlücke im Lebenslauf?

  • Wollt ihr denn nicht Heiraten/Kinder/sesshaft werden?

  • Danach seid ihr doch pleite

 

Aaaaber, hier in Australien oder auch in Neuseeland waren bzw. sind wir seit 5 Jahren fast nur von Leuten umgeben, die auch den Traum vom Reisen haben, egal ob Weltreise, Langzeitreise, Reise im Camper...

...oder von Menschen, die ausgewandert sind.

Jedes mal, wenn wir unseren Freunden oder Bekannten hier erzählen, was wir vorhaben, fangen die Gesichter an zu strahlen. Wir werden ausgequetscht, wohin wir wollen, wie lange...


Wir sitzen stundenlang beisammen, tauschen uns aus über bereits bereiste Länder, die besten Reisetipps oder Geheimtipps, die man unbedingt besuchen muss. Wir haben in den letzten Jahren Menschen aus den verschiedensten Ländern kennengelernt, viele haben uns Destinationen in ihren Heimatländern aufgeschrieben, die wir unbedingt besuchen müssen, abseits vom Mainstream. Diese Ort dann irgendwann tatsächlich zu besuchen, zaubert uns beiden ein Lächeln ins Gesicht.

Jeder, der sein Heimatland verlässt und einige Jahre im Ausland lebt und umher reist, wird verstehen, was wir meinen.

Der „übliche“ Weg heutzutage ist ja nach dem Abi erstmal ein Jahr Working Holiday in Neuseeland, dann ein (oder 2 mit Farmarbeit) Jahre in Australienund dann zurück ins Heimatland. Studium anfangen, arbeiten, wieder ins geregelte Leben. Für uns kam selbst nach einem Jahr in Neuseeland, wo wirklich noch nichts für die nächsten Jahre parat stand, nicht mehr in Frage zurück nach Deutschland zu gehen.

Wir wussten zu dem Zeitpunkt weder, dass wir noch ein zweites Jahr in Neuseeland bleiben würden noch das es uns danach nach Australien verschlägt. Und so blieben wir noch ein zweites Jahr in Neuseeland, dann eins in Australien und noch eins und noch eins und sind mittlerweile im 4. Jahr hier...

Der einzig logische nächste Schritt für uns ist daher eine Weltreise.

Wir sind im besten Alter, sind fit, gesund, haben bisschen was angespart... und wollen uns nicht in die Monotonie eines geregelten Lebens verlieren.


Warum also nicht? Es spricht nichts dagegen.

Es gibt so viel, dass wir sehen und entdecken wollen, so viele Länder, die uns ein Strahlen ins Gesicht zaubern, wenn wir darüber nachdenken sie zu bereisen... so viele Naturwunder, die wir einfach besuchen müssen.

Wir hätten den einfachen Weg gehen können und hier in Australien die permanente Aufenthaltsgenehmigung beantragen können, unsere Papiere dafür waren alle fertig, komplett fertig (!!), wir hätten sie nur noch per Mausklick wegschicken müssen. Wir haben uns aber buchstäblich in der letzten Sekunde dagegen entschieden.


 

Warum? Es fühlte sich nicht richtig an.

Wenn wir eins gelernt haben, seitdem wir Reisen, dann ist es auf unser Bauchgefühl zu hören. Wir haben mittlerweile kein Problem mehr damit, Nein zu sagen, wenn sich etwas falsch für uns anfühlt.

Kati blickt auf Vulkane

Wir wollen unabhängig sein, wir wollen im Hier und Jetzt leben, wollen glücklich sein. Wir wollen wenigstens ein paar Jahre unseres Lebens wirklich 100%-ig frei sein. Ohne Verpflichtungen, ohne Verantwortung, ohne Ängste, ohne Stress, ohne Arbeit. Morgen mal ausschlafen? An einem Mittwoch? Klaaaar.

Das Leben kann für jeden von uns so schnell vorbei sein, morgen, in einem Jahr, in zehn. Wir wollen nach unserem Sinn des Lebens und unserem Glück suchen, wir haben in den letzten 5 Jahren eine unglaubliche Transformation hingelegt und haben das Gefühl, dass unsere Reise zu uns selbst noch längst nicht zu Ende ist.


Und genau aus diesem Grund wollen wir uns auch kein Zeitlimit für die Weltreise setzen. Ob wir nach 14, 19 oder 30 Monaten sagen: Ok jetzt reicht's. Wir werden sehen.

Rückblickend können wir sagen, dass wir - seitdem wir Deutschland 2012 verließen – unbewusst auf eine Langzeitreise hingearbeitet haben. Es schließt sich mal wieder ein Kreis, und Abläufe und Entscheidungen, die wir in den letzten Jahren getroffen haben, fangen an Sinn zu machen.

Seit unserer Jungend haben beide das Bedürfnis zu Reisen, das Verlangen, neue Dinge zu sehen. Unabhängig voneinander waren wir beide in Deutschland nicht glücklich, irgendwas tief in unserem Inneren hat laut nach Freiheit gerufen und wurde jahrelang unterdrückt.

Es wird doch bis heute von einem erwartet, den klassischen und in unseren Augen "veralteten" Weg zu gehen: Ausbildung, Karriere, Ehepartner, Haus, Kind, weiter arbeiten, Rente, Tod. Bei den ersten zwei Punkten stimmen wir noch zu... danach nicht mehr.


 

Wir hören oft: Man habt ihr's gut, erst fast 2 Jahre NZ, dann seid ihr schon über 3 in Australien... eure ganzen Reisen dazwischen... und jetzt noch eine Weltreise. Schon beneidenswert.

Was dabei gerne vergessen wird, ist die ganze knallharte Arbeit und der Verzicht, der seit Jahren zu unserem Leben gehört.

Für uns ist es mittlerweile normal, in einem Camper oder 12 qm Wohncontainer zu wohnen, oder seit Jahren 6/7 Tage die Woche zu arbeiten.

Wir haben uns diesen Lebensstil ausgesucht und sind total cool damit, wir vermissen nichts, wir brauchen den ganzen Schnickschnack und Konsumwahnsinn nicht mehr. Teilweise kann ich nur meinen Kopf schütteln, wenn ich darüber nachdenke, wofür ich mal mein Geld ausgegeben hab.


Wir sind mit wenig zufrieden und haben seit 5 Jahren nur das dabei, was in unsere Rucksäcke passt.

Das war mal anders, vor allem bei mir. Wir sparen mittlerweile all unser Geld für unsere Reisen. Alles, was wir gratis bekommen können und benötigen, nehmen wir mit und sind dankbar dafür.

Wir machen die Weltreise für uns, für unsere persönliche Entwicklung.

Wir freuen uns jedesmal wie kleine Kinder, wenn wir über unsere nächsten Stops philosophieren, über unsere nächsten Abenteuer nachdenken, oder allgemein über die Weltreise/Reisen reden. Noch sind's knapp über 5 Monate, bis wir losziehen, noch ist alles weit weg.


Noch sind auch wir hier im Alltag. Dennoch haben wir beide Momente, in denen es uns überkommt und wir dasitzen, den Tränen (Freudentränen wohlgemerkt) nah und nicht fassen können, dass es tatsächlich bald losgeht.

Jeder von uns hat andere Träume im Leben, jeder strebt auf etwas anderes zu. Jeder hat eine andere Vorstellung vom Glücklich sein. Wir haben unser Glück im Reisen gefunden.

Wir können jedem nur empfehlen, seine Träume zu leben.

Was immer es auch ist, sei es noch so absurd...es kann Realität werden. Hätte mir jemand vor 6 Jahren erzählt, dass sich mein Leben in die Richtung dreht, die ich mir immer gewünscht, aber nie für möglich gehalten hätte, hätte ich ihn ausgelacht. Ich hätte kopfschüttelnd abgewunken und gesagt: Ach, das passiert nur anderen, ich schaff das eh nicht.

Vielleicht werden wir nach der Weltreise wieder irgendwo von Neuem anfangen müssen, vielleicht auch nicht. Vielleicht müssen wir wieder zurück nach Deutschland. Vielleicht auch nicht. Vielleicht sind wir pleite, vielleicht aber auch nicht.

Es wird aber einen gewaltigen Unterschied geben: Wir werden das Leben gelebt haben, zumindest für ein paar Jahre, das wir uns immer erträumt hatten. Wir werden tatsächlich unseren Lebenstraum gelebt haben. Wer kann das schon von sich behaupten?

Wir haben unsere Träume wahr gemacht. Wir ganz alleine!


 

Auf dem Weg zum Glück spielt oft auch eine Rolle, mit welchen Menschen man sich umgibt. Leute, die nur negativ denken und alles schlechtreden, einen runterziehen... verbanne sie aus deinem Leben und umgib dich mit positiver Energie. Es wird dich weiterbringen.

Man muss an sich glauben, Prioritäten setzen und hart dafür arbeiten. Ohne Fleiss kein Preis. Hätten wir nicht den Mut gehabt Deutschland zu verlassen, würden wir immer noch auf unserem Sofa sitzen und von der weiten Welt träumen.

Wenn wir uns unsere Träume erfüllen können, dann kannst du das auch. Da sind wir uns sicher.


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