Neuseelands drittgrößte Insel liegt rund 30 km entfernt von der Südinsel. Der Maori Name der Insel ist Rakiura was übersetzt “leuchtender Himmel” bedeutet. Die Sonnenauf- und Untergänge sind spektakulär und die Insel ist bekannt dafür, dass man dort Polarlichter sehen kann.
Die rund 400 Einwohner leben zum Großteil im einzigen Ort der Insel, Oban. Tourismus und Fischerei stellen die Haupteinnahmequelle dar.
Wir blieben 4 Tage, wollten eigentlich verlängern und den Rakiura Track machen, aber das Wetter spielte nicht mit und pleite waren wir auch so ziemlich.
Wir sind auf Stewart Island alle kurzen Wanderwege abgelaufen, zum Horseshoe Point, Ryan's Creek Loop, Ackers Point und Ringaringa Point. Haben Albatrosse hautnah bewundert, kleine Zwergpinguine und Kiwis beobachtet, fangfrische Austern gegessen (die besten unseres Lebens) und es uns einfach gut gehen lassen.
Stewart Island war einer unserer letzten Spots auf der Südinsel, bevor wir uns wegen akuten Geldmangels wieder nach einem Job umschauen mussten; zuvor wollten wir jedoch noch einmal möglichst viel Natur aufsaugen. Es gibt zwei Möglichkeiten auf die Insel zu gelangen. Per Boot.
Die Passage ist bekannt für ihren Seegang (Roaring 40ies). Wenn man einen flauen Magen hat, besteht noch die Möglichkeit per Flugzeug anzureisen (Invercargill – Oban, 20 min Flugzeit), welches aber die preisintensivere Variante ist.
Auf Stewart Island gibt es insgesamt nur 20 km asphaltierte Strassen. Es gibt einen Autoverleih, der unserer Meinung nach wenig Sinn macht, da man sich gut zu Fuß oder per Fahrrad fortbewegen kann. Das Leben spielt sich größtenteils in Oban bzw. der Halfmoon Bay ab, es gibt ein paar Restaurants, Kunst und Souvenirgeschäfte und einen kleinen Tante Emma Laden.
Es gibt keine Banken auf Stewart Island, nur eine ATM.
Sobald man die Halfmoon Bay verlässt, kann man die Natur genießen, abschalten und Vögel beobachten. Klingt langweilig? Ist es aber nicht. Wirklich nicht
Stewart Island ist der einzige Ort in Neuseeland, an dem man auch tagsüber bzw. in der Morgen- oder Abenddämmerung Kiwis beobachten kann. Es gibt ca. 20.000 Vögel auf der Insel.
Falls man sie nicht zu Gesicht bekommen sollte, wird man sie 100%ig hören. Viele Reisende, die wir in unserer Zeit in Neuseeland trafen, kennen lernten und mit denen wir uns über unsere Reiserouten austauschten, haben Stewart Island nicht besucht. Oftmals aufgrund von Geld- oder Zeitmangel. Unserer Meinung nach ist Stewart Island ein Must do und unbedingt empfehlenswert. Uns hat es dort super gefallen, wir wären wie gesagt auch gerne länger geblieben.
Es gibt auf Stewart Island Unterkünfte für jeden Geldbeutel. Vom Hostel bis zum Luxusressort. Selbst wenn man knapp bei Kasse ist, so wie wir damals. Es ist möglich, auch mit wenig Geld.